Plakatieren verboten: Vereinsring Nied ist sauer

Eine ärgerliche Überraschung erlebten der 1. NCC und die SPD Nied dieser Tage. Ihr Antrag, für den Tanz in den Mai, den sie gemeinsam veranstalten, per Plakatständer zu werben, wurde abgelehnt. Begründung des Amtes für Straßenbau und Erschließung: „Um das Stadtbild und die Verkehrssicherheit aufrechtzuerhalten, ist die Plakatierung auf ein Mindestmaß im Stadtgebiet zu reduzieren. Daher wird zusätzliche Plakatierung nur genehmigt, wenn ein unmittelbares öffentliches Interesse besteht.“

Da von dieser Haltung alle Vereine betroffen sind, die bisher über Plakatständer für ihre Veranstaltungen werben konnten, wurde der Vereinsring informiert. Helmut Grohmann, Vorsitzender des Vereinsrings, ist sauer. Er hat beim Amt erfahren, dass es sich hier um eine interne Verfügung des Verkehrsdezernenten handelt. Von dort wird auf weitere Werbemöglichkeiten wie Printmedien und Radiosendungen hingewiesen. „Einfach lächerlich“ findet Grohmann diese Hinweise. Welche Radiowerbung für eine örtliche Veranstaltung stellt sich der Dezernent denn vor? Und wer soll die bezahlen? Das bisherige Verfahren ermöglichte auch kleinen Vereinen, in ihrem Stadtteil für ihre Veranstaltung zu werben. „Das wird jetzt einfach gekappt, ohne Vorankündigung – keine bürgerfreundliche Haltung“, findet Grohmann. Bei jedem Antrag auf Plakatierung wurde auch bisher vom Amt jeder Aufstellungsort geprüft, eben um z.B. eine Verkehrsgefährdung zu vermeiden. Und wie das Stadtbild in Nied durch 10 Plakatständer verschandelt werden soll, „bleibt das Geheimnis von Herrn Majer“, findet Grohmann. „Wenn überhaupt eine Regelung notwendig ist, sollte sie im Einzelfall erfolgen, und nicht mit dem Hackebeil alles radikal gekappt werden.“

Uhrwerk der ehemaligen Turmuhr in der Christuskirche

Am 26.03.2012 wurde das restaurierte Uhrwerk der evangelischen Christuskirche im Saalbau Nied öffentlich präsentiert.

Schilderung, wie die Aktion entstanden ist und durchgeführt wurde

Laut seiner Satzung ist Zweck des Vereinsrings Nied die Förderung
– des Heimatgedankens und der Kultur,
– der Heimatpflege und der Heimatkunde,
– der Denkmalpflege
im Stadtteil Frankfurt am Main-Nied.

Deshalb hat der Vereinsring im Jahre 2010 an sechs historischen Objekten (Nieder Rathaus, Hofreite Franz Simon, Gaststätte „Grüner Baum“, Beuneschule, Christuskirche, Niddabrücke) Texttafeln anbringen lassen, die auf ihre Geschichte hinweisen. 2011 wird das Projekt mit weiteren drei Objekten fortgesetzt (Kirche St. Markus, Nieder Friedhof, Eisenbahnersiedlung).

Als neues Vorhaben ist nun das alte Uhrwerk der Nieder Christuskirchen-Turmuhr erworben worden. Die mechanische Turmuhr wurde im Jahre 2005 durch ein elektrisches Werk ersetzt. Das alte Uhrwerk stammt aus dem Jahre 1908. Über den Hessenpark gelangte das Werk 2009 nach Oberursel zu Herrn Windecker, der Restaurator im Uhrmacherhandwerk ist. Er hat es in mühevoller Arbeit wieder restauriert und funktionsfähig gemacht. Die Uhr ist ca. 200 cm hoch, unten 145 cm und oben 100 cm breit und 90 cm tief. Sie wiegt ca. 500 kg.

Hier können Sie sich den Bericht über die Restaurierung ansehen.

Das Werk ist als sehenswertes Denkmal Nieder Geschichte wieder nach Nied gekommen.  Es steht seit dem 29.02.2012 im Foyer des Saalbau Nied und kann dort während der Öffnungszeit des Saalbau besichtigt werden. Die Saalbau-BetriebsGmbH hat die Vitrine für das Werk bereitgestellt.

Der Erwerb war nur möglich, weil sich sechs Vereine, 21 Einzelpersonen, die Volksbank Höchst und das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main an der Finanzierung beteiligten.

Allen Spendern ein herzliches Dankeschön!

Helmut Grohmann (Vorsitzender)