Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir, die Nieder Bürgerinnen und Bürger, setzen uns seit vielen Jahren für die Beseitigung des Bahnübergangs ein. Nun müssen wir eingestehen, dass unser Bemühen nicht ausreichend war.
Am Abend des 7. Mai kam es zu einem schrecklichen Unfall am Bahnübergang Oeserstraße, bei dem ein junges Mädchen ihr Leben verlor und zwei weitere Menschen schwer verletzt wurden.
Unsere Gedanken sind bei ihnen und ihren Familien. Unser Mitgefühl gilt allen, die Zeugen des Unglücks wurden. Oft stehen wir selbst ungeduldig am Bahnübergang. Es hätte jeden von uns treffen können.
Es steht außer Frage, dass dieses Unglück Konsequenzen haben muss. Lange blieben wir ungehört oder wurden von Jahr zu Jahr vertröstet. Die Verantwortlichen schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Dazwischen bleibt ein über hundert Jahre altes Ärgernis, das Nied räumlich spaltet und geistig eint.
Wir alle wollen die Beseitigung des Bahnübergangs alsbald möglich. Über eintausend Unterschriften für eine Petition in 24 Stunden sind eine beeindruckende Bestätigung dafür. Der Vereinsring unterstützt die Petition mit der Veröffentlichung auf seiner Website:
https://www.vereinsring-nied.de/petition-beseitigung-der-bahnschranke-in-nied-oeserstr/
Im Blick auf das tragische Ereignis sollte Parteipolitik in diesen Stunden außen vor bleiben und die Trauer nicht vergessen werden.
Euer Hauke